Frühjahrs-LJA im Pott: dbb jugend nrw tagt in Duisburg
Rund 60 junge engagierte Gewerkschafter aus den Reihen der dbb jugend nrw reisten am 15. April in den Pott, um sich auf dem zweitägigen Frühjahrs-Landesjugendausschuss in Duisburg über die Arbeit und Aktionen des Dachverbandes der letzten Monate auszutauschen.
Das Thema „Mehr Schutz und Sicherheit für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst“ treibt die dbb jugend nrw schon seit dem letzten Jahr um. Auch beim diesjährigen Frühjahrs-LJA in Duisburg hatte sich der gewerkschaftliche Jugenddachverband das Motto „Gefahrenzone Öffentlicher Dienst“ auf die Fahne geschrieben und hierzu hochrangige Gäste geladen.
Besonders der Freitag stand ganz im Zeichen des aktuellen Jahresthemas. Nach einer herzlichen Begrüßung durch den stellvertretenden Vorsitzenden Frank Meyers ging es direkt ans Eingemachte: Beginnend mit einem kurzen Rückblick auf die 2. Sicherheitskonferenz, die der Verband am 2. April in Düsseldorf veranstaltet hatte und an der auch einige aus dem Plenum teilgenommen hatten, rundete man das Thema mit einer 90-minütigen Podiumsdiskussion ab. Hierzu waren auf Einladung der dbb jugend nrw vier parteipolitische Vertreter nach Duisburg gekommen. In einer von Moderator Nils Beckmann souverän geleiteten Podiumsdiskussion, an der für die dbb jugend nrw Frank Meyers mit in der Runde saß, legten Martin-Sebastian Abel (Die Grünen), Werner Lohn (CDU), Thomas Stotko (SPD) und Dr. Ingo Wolf (FDP) ihre Sicht auf das Thema dar und stellten sich auch den vielen kritischen Fragen, die aus dem Gremium an sie gerichtet wurden.
Nach dem anregenden politischen Austausch und einem sehr disziplinierten ersten Tagungs-Tag ließen sich die LJA-Teilnehmer/innen nach getaner Arbeit gerne bei einer aufregenden Fackeltour in den Landschaftspark Duisburg-Nord entführen und von der atemberaubenden Kulisse alter Industrieanlagen faszinieren.
Der Samstag startete für die dbb jugend nrw und Manuela Lamp von der DSTG-Jugend NRW mit guten Nachrichten: Einstimmung wurde sie zur neuen Kassenprüferin des Verbandes gewählt. Thematisch wurde am zweiten Tag der Veranstaltung ein Schwerpunkt auf die diesjährige Einkommensrunde gelegt. Beisitzer Jan Falkenhagen berichtete für die Landesjugendleitung über die aktuelle Lage der Verhandlungen und vor allem über anstehende Aktionen. Er appellierte ausdrücklich an das Gremium, sich vielzählig zu beteiligen, um mit der Jugend eine starke Stimme auf die Straße zu bringen und die Forderungen lautstark zu vertreten. Alle waren sich einig, dass man gemeinsam an einem Strang ziehen und sich positionieren müsse.
Auch wenn manch einer der Delegierten und Gastdelegierten am Abend zuvor noch länger das Duisburger Nachtleben erkundet hatte, tat dies dem engagiert geführten Austausch über das Thema „Wie mit Auszubildenden Personallöcher gestopft werden“ am Samstagvormittag keinen Abbruch. Angeregt und zeitweise erbost über die Situation berichteten Mitglieder aus verschiedensten Berufsfeldern von ihren Erfahrungen. Die Wichtigkeit der Forderungen nach mehr Attraktivität des Öffentlichen Dienstes, mehr Auszubildendengehalt und der Aufstockung von Personal wurden hier einmal mehr deutlich.
Trotz der inhaltlich randvoll gepackten Tagung zeigten sich alle Anwesenden in Bestform: diszipliniert, engagiert und jederzeit bereit, ihren Teil zum guten Gelingen der Tagung beizutragen und die gewerkschaftlichen Themen mit voranzutreiben. Sehr gerne bedankte sich die Landesjugendleitung daher am Samstagmittag bei den LJA-Teilnehmer/innen für ihre Tagungsdisziplin sowie die angenehme und produktive Arbeitsatmosphäre und entließ alle Kolleginnen und Kollegen in ein sonniges Rest-Wochenende.