Fachtagung zum Thema Gewalt in Wien
14.12.2018 | Mit im Boot

Fachtagung zum Thema Gewalt in Wien

Schläge, sexuelle Belästigung, Beschimpfungen, Hass im Netz, Drohungen, Mobbing oder Diskriminierung – Gewalt hat viele Gesichter und ist nach wie vor viel zu oft ein Tabuthema. Um das zu ändern, veranstaltete die österreichische Verkehrs- und Dienstleistungsgewerkschaft vida Ende Oktober eine Fachtagung. Auch die dbb jugend nrw war vertreten.

 

Spätestens seit dem Start ihrer preisgekrönten Kampagne „Gefahrenzone Öffentlicher Dienst“ im Frühjahr 2016 hat die dbb jugend nrw das Thema Gewalt gegen Beschäftigte nach ganz oben auf die Agenda gesetzt. Doch das Phänomen der zunehmenden Gewaltbereitschaft ist nicht auf Deutschland begrenzt. Auch in Österreich beobachtet man seit geraumer Zeit eine sinkende Hemmschwelle übergriffig zu werden. Mit ihrer Initiative „Tatort Arbeitsplatz – Gib der Gewalt im Job keine Chance“ hat die österreichische Verkehrs- und Dienstleistungsgewerkschaft vida vor geraumer Zeit eine ganz ähnliche Kampagne ins Leben gerufen wie die der dbb jugend nrw.

 

vida-Initiative „Tatort Arbeitsplatz“

 

Mit dieser Kampagne will man auch in Österreich ein verstärktes Bewusstsein für das Thema schaffen und konkrete Informations- und Serviceleistungen anbieten.

 

Ende Oktober veranstaltete die vida nun die Fachtagung „GEWALTig daneben!“. Mit dem thematischen Schwerpunkt „Gewalt gegen Frauen“ rückten Expertinnen und Experten die Themen Gewalt im Job, im Netz und zu Hause einmal mehr in den Fokus der Betrachtungen. Auch die dbb jugend nrw war durch Geschäftsführer Markus Klügel vertreten, der den rund 200 Anwesenden in einem kurzen Fachvortrag die Kampagne „Gefahrenzone Öffentlicher Dienst“ vorstellte.

 

„Wenn das Phänomen zunehmender Gewaltbereitschaft länderübergreifend existiert, dann ist es nur sinnvoll, sich auch länderübergreifend zu vernetzen und das Thema gemeinsam zu bearbeiten. Mit der vida sind wir dazu schon seit längerem in engem Kontakt“, erklärte Klügel im Nachgang der Fachtagung. Für die Zukunft ist eine weitere Zusammenarbeit geplant.

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