20.04.2015 | Symposien

Gibt’s doch gar nicht: dbb jugend nrw tagt in Bielefeld

Knapp 70 Delegierte und Gastdelegierte trafen sich am 17./18. April zur Frühjahrs-Tagung des Landesjugendausschusses (LJA) in der Jugendherberge in Bielefeld. Im Vordergrund der Arbeitstagung stand einmal mehr das Jahresthema der dbb jugend nrw: Schutz und Sicherheit der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst.

 

Von nah und fern waren sie am 17. April aus ganz NRW in den nordöstlichen Zipfel des Bundeslandes gereist. Knapp 70 Gewerkschaftsvertreter/innen aus 11 Kreisjugendgruppen und 13 Fachgewerkschaften trafen sich zur zweitägigen Frühjahrs-Tagung des Landesjugendausschusses, um sich über aktuelle Themen aus dem Verband zu informieren und auszutauschen. Mit 4,1 Kilometern die vermutlich kürzeste Anreise hatte der Vorsitzende des DBB NRW, Roland Staude, der ebenfalls vor Ort war, um die Vertreter/innen seiner Jugend zu begrüßen und über die derzeit geführten Gespräche zur Übertragung des Tarifergebnisses auf die Beamten in NRW zu berichten.

 

Im Vordergrund der Arbeitstagung stand neben dem grundsätzlichen Austausch über gewerkschaftliche und verbandliche Angelegenheiten einmal mehr das Leitthema der dbb jugend nrw: Schutz und Sicherheit der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst. Um aus wissenschaftlicher Perspektive einen Input zu geben, waren zwei Mitarbeiter der Fachhochschule für Öffentliche Verwaltung Münster gekommen. Claudia Kaup und Andreas Kohl stellten die Ergebnisse ihrer Studie „Sicherheit und Gewaltprävention in Kommunalverwaltungen“ vor. Vieles von dem, was für die Amtsstuben der Kommunen gilt, ist auch auf andere Bereiche des Öffentlichen Dienstes übertragbar und so konnten viele der Anwesenden wertvolle Impulse für die eigene Behörde mitnehmen, wenngleich einige Punkte durchaus kontrovers diskutiert wurden. Insbesondere bei der Frage, ob die Bezeichnung der antragstellenden Bürger als „Kunden“ wirklich so glücklich ist, herrschte Uneinigkeit zwischen den Wissenschaftlern und den jungen Beschäftigten, die dies durchaus sehr kritisch sahen.

 

Nach dem Motto „Wer arbeitet, kann auch feiern“ zogen die Jugendvertreter am Freitagabend los, um die Bielefelder Innenstadt unsicher zu machen. Unter den staunenden Augen der übrigen Gäste fielen die 70 magenta Feierbiester in die Bar „Nichtschwimmer“ ein und vergnügten sich mit „Sex on the Beach“, „Euphoria“ und angeregten Unterhaltungen an der Theke. Auch wenn viele danach noch auf eigene Faust weiterzogen, fanden alle wieder den Weg zurück in die Jugendherberge und saßen – bisweilen noch ein wenig müde, aber dennoch pünktlich – am nächsten Morgen wieder zu Beginn des zweiten Teils der Arbeitstagung im Sitzungsraum. Denn so sind sie, die Mitglieder der dbb jugend nrw: Wenn man sie braucht, sind sie da. Vielen Dank an alle Beteiligten!

 

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