28.04.2016 | Lex

Beleidigt, bespuckt und geschlagen

Bei einer Krankenhausbewachung wurden die zur Bewachung eingesetzten Kollegen aus dem Strafvollzug von einem Gefangenen mit den Worten „Ihr seid Missgeburten, Hurensöhne, scheiß Beamte, Dreckspack, haltet die Fresse!“ und „Was willst du, Arschloch?“ beleidigt. Weiterhin wurden die Kollegen verbal bedroht mit den Worten „Ich hau dir in die Fresse, ich mache euch platt! Macht mich los und ihr seht was ihr davon habt! Macht meine Füße los – ich will euch treten! Ich trete euch in die Fresse und bring euch um!“ Die Lage spitzte sich derart zu, dass die Kollegen im Zuge einer Selbstverletzung des Gefangenen eingreifen mussten. Deeskalierendes Verhalten blockte der Gefangene ab. Als er versuchte, sich die Notrufklingel um den Hals zu legen, mussten die Kollegen unmittelbaren Zwang anwenden und legten ihm zu den Fußfesseln noch Handfesseln an. Sein Verhalten änderte sich dadurch nicht. Ein Kollege wurde angespuckt und von einem Faustschlag ins Gesicht getroffen. Der Gefangene beschäftigte die Kollegen noch einige Stunden, bis sie vom Dienst abgelöst wurden.