24.02.2016 | Betroffenenberichte

Berichtsreihe: Im Öffentlichen Dienst zu arbeiten ist gefährlich

Ob im Sozialamt, bei der Polizei, als Beschäftigte des Ordnungsamtes oder bei der Bahn: Wer im Öffentlichen Dienst arbeitet, braucht in vielen Bereichen ein dickes Fell, wenn er seine Arbeit tut. Persönliche Beleidigungen und Gewaltandrohungen sind an der Tagesordnung. Bei uns kommen Menschen zu Wort, die an ganz normalen Arbeitstagen Unvorstellbares erleben.

 

Manche haben schon Messer vor Augen gehabt, weil ein Kunde ausgeflippt ist. Andere gehen nach der Arbeit mit der Angst nach Hause, dass ihnen dort aufgelauert wird. Davon, was Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes tagtäglich an bedrohlichen Situationen erleben, können sich viele kein Bild machen. Aus diesem Grund haben wir in verschiedenen Arbeitsbereichen einmal hinter die Fassade geschaut, wo es oftmals ganz anders aussieht als es nach außen hin dargestellt wird. Hier berichten Betroffene offen, was ihnen und ihren Kollegen wiederfahren ist. Ein Polizist kommt zu Wort, eine Kollegin aus dem Sozialamt, Beschäftigte der Bahn, jemand aus der Bewährungshilfe, eine Mitarbeiterin vom Beitragsservice und ein Kollege, der bei der Agentur für Arbeit beschäftigt ist. Um offen sprechen zu können, müssen manche von ihnen unerkannt bleiben. Doch aus den Gesprächen mit ihnen geht glaubhaft hervor, was sie tagtäglich bei der Arbeit erleben.

 

Als schlimm empfinden sie nicht nur die Abwertung und den Hass, der ihnen manches Mal von Bürgern entgegengebracht wird, für die sie eigentlich arbeiten, sondern auch das Gefühl mangelnder Unterstützung durch den Arbeitgeber. In loser Folge lest ihr hier sechs Berichte von Betroffenen und könnt euch selbst ein Bild machen.

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