dbb jugend nrw zu Besuch bei Sicherheitsfachmesse
Um beim Thema Gewalt gegen Beschäftigte im Öffentlichen Dienst noch besser vernetzt zu sein, besuchten Vertreter der dbb jugend nrw wieder die diesjährige A+A Sicherheitsfachmesse in Düsseldorf. Marcel Huckel, Markus Klügel und Anna Petri-Satter sahen sich auf der Messe um und unterstützen die Kolleginnen und Kollegen am Stand des dbb-Bundesverbands.
Insbesondere am Info-Stand des Länderausschusses für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik (LASI) sowie im Gespräch mit der Unfallkasse NRW wurde deutlich, dass Gewalt am Arbeitsplatz ein Thema ist, das von behördlicher Seite unter dem Blickwinkel Arbeitsschutz angegangen werden muss. Der physische Arbeitsschutz, der auf der Messe ebenfalls durch zahlreiche Aussteller vertreten war, ist im wörtlichen Sinne greifbar – etwa in Form von Schutzkleidung oder Stahlkappen in den Schuhen. Dennoch rücken auch Aspekte wie die psychische Gesundheit der Arbeitnehmer berechtigterweise mehr und mehr ins öffentliche Bewusstsein. Dem muss auch an den Arbeitsplätzen im Öffentlichen Dienst noch mehr Rechnung getragen werden. Hier sind die Arbeitgeber in der Pflicht, den Beschäftigten noch deutlich stärker zur Seite zu stehen. Die dbb jugend nrw hat hier ganz besonders den Faktor Gewalt im Blick. Die deutliche Zunahme verbaler oder gar körperlicher Übergriffe stellt für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst eine ernst zu nehmende Gefahr nachhaltiger Folgeschäden wie posttraumatischer Belastungsstörungen dar. Daher müssen Behörden wie politische Entscheidungsträger den in dieser Hinsicht notwendigen Arbeitsschutz und die Gefährdungsbeurteilung im physischen wie im psychischen Bereich noch deutlich ernster nehmen.
Die Messe A+A in Düsseldorf ist die weltweit größte Fachmesse für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit. Mehr als 1.800 nationale und internationale Aussteller präsentierten dort in diesem Jahr Produkte und Services für den individuellen Schutz, die kollektive Sicherheit von Beschäftigten und die Gesunderhaltung am Arbeitsplatz. Auch der Bundesverband des dbb war wieder mit einem Stand vertreten und bot Vorträge zu spannenden Themen an, wie der Prävention psychischer Probleme in der Arbeitswelt oder zum Thema Inklusion. Die Themen der Messe standen insgesamt in engem Zusammenhang mit dem Thema der von der dbb jugend nrw initiierten und mehrfach preisgekrönten Kampagne „Gefahrenzone Öffentlicher Dienst“.