08.09.2017 | Im Gespräch

Gespräch mit Ministerin Scharrenbach über Gewalt im Öffentlichen Dienst

Ina Scharrenbach ist seit dem 30. Juni neue Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen. Mit ihr traf sich der geschäftsführende Vorstand des DBB NRW am 6. September in Düsseldorf zu einem Gespräch, an dem auch Landesjugendleiter Moritz Pelzer teilnahm und das Thema „Gewalt gegen Beschäftigte im Öffentlichen Dienst“ zur Sprache brachte.

 

Seit den Landtagswahlen und der neuen Landesregierung in Nordrhein-Westfalen gibt es einige Änderungen bei der Aufteilung der Ministerien. Der Bereich der kommunalen Angelegenheiten wechselte vom Ministerium des Inneren zum neuen Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung an dessen Spitze Ministerin Ina Scharrenbach steht. Mit ihr traf sich der geschäftsführende Vorstand des DBB NRW am 6. September in Düsseldorf zu einem Gespräch. Mit dabei war auch Moritz Pelzer – als Landesjugendleiter geborenes Mitglied im Erwachsenenvorstand – der die Sicht der Jugend in das Gespräch mit einbringen konnte.

 

Hauptthema des Austauschs war die Geschlechtergerechtigkeit im Öffentlichen Dienst in Nordrhein-Westfalen, bei der es aus Sicht des DBB NRW noch einigen Verbesserungsbedarf gibt. Neben diesem und anderen Themen, die von den Vertretern des Erwachsenenverbandes eingebracht wurden, nutzte Moritz Pelzer die Gelegenheit, um Ministerin Scharrenbach das Berichtsheft zur Kampagne „Gefahrenzone Öffentlicher Dienst“ der dbb jugend nrw zu überreichen, die Hintergründe der Kampagne zu erläutern und auf die Aktualität und Brisanz des Themas hinzuweisen. So werden beispielsweise noch immer nicht alle Übergriffe auf Beschäftigte im Öffentlichen Dienst gemeldet oder zur Anzeige gebracht, da oftmals die Unterstützung der Behördenleitung fehlt. Auch wird weder in der polizeilichen Kriminalstatistik noch an anderer Stelle die Anzahl von Übergriffen auf Beschäftigte im Öffentlichen Dienst aller Bereiche statistisch festgehalten.

 

„Ich hatte das Gefühl, Ministerin Scharrenbach nimmt dieses Thema sehr ernst“, sagte Pelzer nach dem Gespräch. „Sie hat mehrere Rückfragen zu unserer Kampagne und der Broschüre gestellt, so dass ich mit einem positiven Gefühl aus der Gesprächsrunde gegangen bin. Denn klar ist auch: Wir werden nicht locker lassen und die Wichtigkeit des Themas auch noch in weiteren Gesprächen auf Ministerebene deutlich machen.“

 

Die nächste Gelegenheit hierzu gibt es voraussichtlich am 18. September, wenn der geschäftsführende Vorstand des DBB NRW ein Gespräch mit dem Minister der Finanzen, Lutz Lienenkämper, führt. Ein weiteres Gespräch findet am 27. September statt: Dann trifft sich Moritz Pelzer mit weiteren Vertretern der dbb jugend nrw mit dem neuen Chef der Staatskanzlei, Natanael Liminski.

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