Pelzer thematisiert Gewalt-Problematik in Gespräch mit Innenminister Reul
Mit NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) traf sich der Vorstand des DBB NRW unter der Leitung des Vorsitzenden Roland Staude am 13. Dezember in den neuen Räumlichkeiten des Innenministeriums in Düsseldorf. Für die Jugend dabei: Landesjugendleiter Moritz Pelzer.
In dem einstündigen Austausch der Gewerkschaftsvertreter mit Innenminister Reul ging es um viele Themen rund um den Öffentlichen Dienst wie Bürgerversicherung, Schutz der Beschäftigten, Attraktivität des Öffentlichen Dienstes, Besoldungsgespräche und das mit Spannung erwartete Urteil zum Beamtenstreikrecht am 17. Januar 2018. Im Verlauf des Gesprächs überreichte Landesjugendleiter Pelzer Innenminister Reul die Broschüre zur Kampagne „Gefahrenzone Öffentlicher Dienst“ und machte auf die bereits erreichten Erfolge aufmerksam, zeigte aber auch die Bereiche auf, bei denen noch dringender Handlungsbedarf besteht.
„Ich hatte das Gefühl, beim Innenminister auf Verständnis für die Situation der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst zu stoßen“ resümierte Pelzer und ergänzte: „Reul sprach klare Worte und sicherte zu, den Öffentlichen Dienst zu stützen. Er machte deutlich, es dürfe nicht weiter vorkommen, dass die Beschäftigten den täglichen Attacken ausgesetzt seien. Seine besondere Bestürzung machte er auch gegenüber Angriffen auf Beschäftigte von Feuerwehr und Rettungsdiensten deutlich.“
Ein weiteres Thema, das Moritz Pelzer hervorhob, war die Attraktivität des Öffentlichen Dienstes insbesondere für Anwärter und Auszubildende. Plakat-Aktionen und Werbe-Filme würden hier nicht ausreichen. Vielmehr müsse der Öffentliche Dienst mit seinen Stärken punkten – wie z.B. Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Auch flexible Arbeitszeiten, Sabbaticals und Lebenszeitarbeitskonten könnten Anreize schaffen, so Pelzer.
Auch bei diesem Thema traf Pelzer bei Innenminister Reul grundsätzlich auf Zustimmung. In weiteren Gesprächen will die dbb jugend nrw hier Besserung erreichen.