Die Kampagne "Gefahrenzone Öffentlicher Dienst" geht in eine weitere Runde
31.03.2017 | Meilensteine

Straßenwärter und Jobcentermitarbeiter – das sind die neuen Kampagnengesichter

Das ist kein schöner Anblick: eine vermöbelte Jobcentermitarbeiterin, ein blutender Bademeister oder ein entstellter Straßenwärter. Doch wer sie sieht, schaut erschrocken hin. Genau das ist nötig. Warum sie und weitere Beschäftigte aus dem Öffentlichen Dient so gezeigt werden, lest ihr hier.

 

Mitarbeiter vom Grünflächenamt, Jobcenter-Beschäftigte, Bademeister und Straßenwärter – das sind die Berufe, die in einer neuen Fotoserie als Teil der Kampagne „Gefahrenzone Öffentlicher Dienst“ auf zunehmende Gewalt aufmerksam machen. „Als wir die Kampagne im April 2016 bundesweit gestartet haben, wussten wir von unseren Mitgliedern, dass es in vielen Berufsfeldern des Öffentlichen Dienstes zum Alltag gehört, hart angegangen oder sogar angegriffen zu werden“, sagt der Vorsitzende der dbb jugend nrw, Jano Hillnhütter. Daran aber, wie viele Berufe tatsächlich betroffen sind, habe man im Traum nicht gedacht.

 

Exemplarisch startete die dbb jugend nrw im vergangenen Jahr zum Auftakt der Kampagne, die inzwischen sogar mit dem renommierten Politikaward ausgezeichnet wurde, mit Gesichtern, die eine verletzte Mitarbeiterin vom Sozialamt zeigten, einen Rettungssanitäter, einen Polizisten, eine Beschäftigte vom Ordnungsamt und einen Lehrer. Auch ein Justizvollzugsbeamter, ein Feuerwehrmann und ein Krankenpfleger waren dabei.

 

Jetzt geht die Kampagne in eine weitere Runde. Zum Auftakt werden neue Kampagnengesichter zu sehen sein, die darauf aufmerksam machen, dass verbale und körperliche Gewalt auch gegen Kolleginnen und Kollegen aus dem Öffentlichen Dienst gerichtet wird, an die man vielleicht nicht als allererstes denkt. Oft sind es nicht nur konkrete körperliche Angriffe, die den Beschäftigten zu schaffen machen, sondern auch Bedrohungen und subtile Äußerungen, die Angst machen und psychisch nachwirken.

 

In loser Folge werden wir aus verschiedenen neuen Berufsfeldern berichten und aufdecken, in welche Situationen Mitarbeiter bei der Ausübung ihres Jobs geraten können.

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